Was ist Scrum?
Scrum ist ein agiles Vorgehensmodell/Framework des Projekt- und Produktmanagements welches vor allem in der Softwareentwicklung eingesetzt wird.
Welche Rollen hat Scrum?
Scrum hat 3 Rollen:
Was ist ein Sprint bei Scrum?
Ein Sprint ist ein Mikro-Projekt, das zwischen 2 und 4 Wochen dauern kann. Diese Mikro-Projekte werden bei Scrum ständig durchlaufen. Sobald ein Sprint beendet ist, fängt sofort der nächste Sprint an. In jedem Sprint werden die Sprintmeetings abgehalten und das Mikro-Projekt (der Sprint) wird geplant, spezifiziert, umgesetzt, getestet, deployed, abgenommen und Lernerfahrungen gesammelt und versucht im nächsten Sprint sowohl das Produkt als auch die Arbeitsweise zu verbessern.
Welche Meetings gibt es bei Scrum?
Bei Scrum gibt es 5 Meetings:
Welche Artefakte werden bei Scrum erzeugt?
Scrum liefert diverse Artefakte
- Vision
- Release Candidates
- Product Backlog
- Sprint Backlogs
- Retro Backlogs/Impediment Backlogs
- Defintion of Ready
- Definition of Done
Wie viele Teammitglieder umfasst ein Scrum-Team?
Scrum ist so konzipiert, dass im Optimalfall zwischen 3 und 9 Personen im Team beteiligt sind.
Was bedeutet iterativ inkrementell?
Iterativ bedeutet frei definiert wiederkehrender, wiederholender, evolutionär besser werdender Prozess.
Inkrementell bedeutet frei definiert mehr werdendes aufbauendes evolutionär besser werdendes Produkt.
Was bedeutet Kooperation im Bezug auf Scrum?
Kooperation bei Scrum bedeutet, dass der Kunde als Product-Owner sein Domänen-Knowhow ins Team mit einfließen lässt und am Projekt (als Product-Owner) mitarbeitet.
Was bedeutet Transparenz bei Scrum?
Bei Scrum sind Kommunikation, Kooperation und Transparenz wichtige Grundpfeiler auf der die Zusammenarbeit beruht. Transparenz wird durch offene Kommunikation und durch die Dokumentation in diversen Artefakten die für alle Teammitglieder zugänglich sind gelebt.
Was bedeutet Kommunikation bei Scrum?
Kommunikation kommt bei Scrum vor Dokumentation. „Face to Face“-Kommuikation wird mehr Bedeutung zugeschrieben wie Dokumentation. Dokumentation von Spezifikationen wird Just-In-Time durchgeführt und mittels Kommunikation vor, während und nach jedem Sprint in diversen Sprintmeetings kompensiert.
Was bedeutet laufendes Feedback und evolutionäre Entwicklung im Bezug auf Scrum?
Dadurch, dass bei jedem Sprint im Review die neuesten Features vom Product-Owner abgenommen werden, kann dieser laufend Feedback zum Produkt bzw. zum Release-Candidate geben. Dieses Feedback kann dann im nächsten Sprint sofort wieder einfließen und das Produkt kann evolutionär besser werden.
Was bedeutet kontinuierliche Verbesserung bei Scrum?
Neben der kontinuierlichen Verbesserung des Produktes wird in Scrum-Retrospektiven Feedback zum Prozess und zur Zusammenarbeit gegeben und diese laufend verbessert.
Buchempfehlungen:
Fachartikel zum Thema Scrum
Die folgenden Artikel führen tiefer in das Thema Scrum. Hier lesen sie über Vorteile und Nachteile des Frameworks und über deteilierte Bestandteile des Frameworks und deren Särken und Schwachstellen. Scrum alleine als Framework macht keinen Sinn, viel mehr ist es eine Philosophie und eine Kultur die durch das agile Manifest und den Zeitgeist geprägt ist und sich in der täglichen selbstorganisierten Arbeit der Scrum-Teammember wiederspiegelt. – Viel Spaß beim lesen.
Scrum mit Kunden – Warum Scrum alleine nicht reicht
Jeder der schonmal in einem Softwareprojekt mitgearbeitet hat weiß, wie schwer es ist konkrete Aussagen zu machen wie lange es dauert bis das Projekt abgeschlossen ist und die Software fertig ist. Viele Auftraggeber (=Kunden) müssen ein fixes Budget planen und vom Einkauf freigeben lassen, um überhaupt ein Softwareprojekt mit einem Entwicklungspartner beginnen zu können. Wie man das fixe Budget und eine Meilensteinplanung mit Scrum unter einen Hut bekommt, darüber geht es in diesem Artikel.
Scrum und Freiheit
Immer wieder hört man in Jobinterviews von Bewerbern verschiedenste Gründe warum sie ihren alten Job an den Nagel hängen und einen neuen Job suchen. Doch, so verschieden diese Gründe auch sein mögen, so kann man alle auf einen gemeinsamen Nenner herunterbrechen. Es geht jedoch meist um folgende Punkte:
- Mitbestimmung
- Abwechslung
- Respekt
- Gleichheit
- und Freiheit
Es gibt einen Prozess, den wir in der Softwareentwicklung einsetzen, der so simpel aber zugleich so mächtig ist, dass er alle diese Bedürfnisse per Definition bereits befriedigt – Scrum.
Scrum ist durch seinen Aufbau bereits dafür ausgelegt diese psychologischen Grundbedürfnisse der Teammitglieder zu befriedigen. Im Folgenden wird darauf näher eingegangen. Mehr dazu hier.
Die Psychologie hinter der Effizienz und Effektivität von Scrum
Was haben Scrum und der Spiegel-Bestseller aus der Kategorie Sachbücher aus 2017 gemeinsam? Auf dem ersten Blick wenig. Beim näherer Betrachtung lassen sich aber dieselben psychologischen Muster die im Buch zu finden sind, auch bei Scrum identifizieren. Dieser Artikel wurde beschäftigt sich mit Parallelen zwischen Scrum und dem Spiegel-Bestseller „Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben“ von Timothy Ferriss.
5 psychologische Effekte die bei Scrum schlagend werden
Agile Software-Entwicklung mit Scrum ist ein hochgelobter Prozess. Nichts geht über Scrum, nichts geht ohne Scrum. Warum Scrum so erfolgreich ist, was die Psychologie mit der Rollen- und Aufgaben-Verteilung zu tun hat, und was Sie tun können damit der Scrum-Prozess auch zwischenmenschlich gut läuft, damit beschäftigt sich dieser Artikel.
Führung von Scrum Teams – Was Scrum Teams oft nicht hören wollen
Scrum ist eine selbstorganisierte Vorgehensmethode, die das Potential hat alle Beteiligten an einem Projekt glücklich zu machen. Anderen Artikel gehen beispielsweise auf die Freiheiten ein die das Umsetzungsteam bei Scrum genießt, oder aber auf die psychologischen Effekte die Teammitglieder motivieren und zu Höchstleistungen anspornen.
Doch haben Selbstorganisation, Motivation und Freiheiten auch ihre Schattenseiten. Auch agile Teams müssen geführt werden und sich an Rahmenbedingungen halten. Diese Führungsaufgaben dürfen nicht vernachlässigt werden und müssen von einer Person außerhalb des Scrum-Teams erfüllt werden. Welche Aufgaben das sind, damit beschäftigt sich dieser Artikel.
Tipps für Scrum Product-Owner
Der richtige Umgang mit Risiken bei Scrum
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Thema Riskmanagement in Scrum. Dabei wird analysiert wie Risiken implizit bei Scrum gemanaged werden. Wie Scrum vor allem Produktrisiko sehr gut minimiert, und welche möglichen Erweiterungen es geben kann um explizites Risikomanagement mit Scrum zu betreiben. Somit plädiert der Artikel für die Einführung von expliziten Risikomanagement.
Scrum – Auf diese Dinge sollten Sie als Product-Owner bei der Priorisierung achten.
Die drei Rollen die Scrum definiert haben verschiedene Aufgaben. Im Idealfall ergänzen sich die Rollen und deren Aufgabengebiete so, dass das richtige Produkt, richtig, schnell und effizient gebaut werden kann. Ein Optimierungsproblem entsteht mit dem sich dieser Artikel genauer beschäftigt.
Product-Owner müssen gut „Nein sagen“ können und klare Aussagen treffen.
Klare Aussagen treffen und „Nein-Sagen“ können das sind zwei Hauptanforderungen die ein gute Product-Owner können sollte. Leider passiert in der Praxis oft das Gegenteil und Product-Owner lassen sich von der Innovationskraft des Teams mitreißen, von Stakeholder steuern und planen Feature nach Feature oder verschleiern oder verschweigen Projektfortschritte oder planen diese nicht richtig. Doch warum ist es so wichtig Nein sagen zu können? Dieser Artikel beschäftigt sich mit diesem Thema und mit dem Product-Backlog und seinem Auf- und Abbau.
Outputorientierte vs. outcomeorientierte Scrum-Teams
Immer wieder stößt man in der Praxis auf Scrum Teams die Projekte scheinbar perfekt umsetzen, und dennoch scheinen ihre entwickelten Produkte scheinbar doch nicht vom Markt angenommen zu werden. Man hört dann Aussagen wie: Der Markt ist noch nicht reif… Oder das Produkt ist noch in einer Early-Stage…
Das mag schon sein, aber es kann aber auch ein Indiz dafür sein, dass das Team zu outputorientiert ist und zu wenig outcomeorientiert. In den meisten Fällen muss hier beim Product-Owner angesetzt werden. Dieser muss gestärkt werden, er muss seine Aufgaben verstärkt wahrnehmen und die Balance zwischen Product-Owner, Team und Scrum-Master muss (wieder) besser hergestellt werden.