Das Massensterben von Digitalisierungsprojekten

Nur jedes vierte Unternehmen erzielt signifikante Umsatzsteigerungen durch Digitalisierung. Viele Digitalisierungsprojekte scheitern und werden erfolglos beendet.

In Mitteleuropa stellt sich eine Digitalisierungsdepression ein. Denn laut einer aktuellen Studie von Sopra Steria Consulting erzielt bislang nur jedes vierte Unternehmen durch Digitalisierungsprojekte merkbar mehr Umsatz.  Die Gründe dafür sind vielseitig.

Bei der Befragung wurden 350 Führungskräfte und Spezialisten um ihre Einschätzung in Bezug auf die digitale Transformation gebeten, mit dem Ergebnis, dass mitteleuropäische Unternehmen in der Digitalisierungsdepression stecken. Nur sehr wenige nämlich genau 4 Prozent der Befragten geben an sehr gut für die digitale Transformation aufgestellt zu sein. Es fehlt vor allem an gemeinsamen Standards für Plattformen. Ein weiteres großes Problem sehen die Befragten in den, über langen Jahr etablierten und festgefahrenen, Hierarchien, die sie Handlungsunfähig machen.

Zwar geben 46 Prozent der Unternehmen an, neue digitale Geschäftsmodelle entwickelt zu haben, konkrete Erfolge lassen aber auf sich warten. Meist wird hier also die Situation schöngeredet, denn viele Unternehmen verbessern analoge Prozesse durch Digitalisierung, entwerfen jedoch keine neuen Geschäftsprozesse oder echte digitale Geschäftsmodelle. Nur jedes fünfte Unternehmen gibt an neue Kundengruppen erschlossen zu haben und nur elf Prozent sind in neue Märkte expandiert.

Trotz der positiven Maßnahme, dass bereits 54 Prozent der Unternehmen Kompetenzzentren für die Digitalisierung gegründet haben lassen erfolge dieser Unternehmenseinheiten auf sich warten. Die 54 Prozent der Unternehmen mit diesen Kompetenzzentren stehen im krassen Kontrast zu der Angabe, dass nur 16 Prozent der Firmen über einen Chief Digital Officer verfügen und nur 15 Prozent fachabteilungsübergreifende Projektteams zusammengestellt haben.

Dabei wäre es doch so einfach, damit diese Probleme in Ihrem Unternehmen nicht passieren gibt es hier nun folgende Handlungsempfehlungen zur Erstellung einer Strategie für Ihre Digitalisierung.

Handlungsempfehlungen zur Erstellung einer Strategie für Ihre Digitalisierung

Der Digitalisierungsmanager

Um handlungsfähig in die Digitalisierung zu gehen, ist es notwendig einen Digitalisierungsmanager in der obersten Unternehmenseben zu installieren. Dieser CDO sollte mittels selbst erstellter Stellenbeschreibung konkrete Ziele für die Digitalisierung beschreiben und im Management-Board angesiedelt sein.

Die Digitalisierungsstrategie

Aufbauend auf den Zielen für die Digitalisierung des Unternehmens sollte der CDO damit beginnen eine Digitalisierungsstrategie für das Unternehmen zu Entwerfen. Diese umfasst zunächst eine Ist-Analyse:

  • des Unternehmens,
  • der digitalen Kompetenz der Mitarbeiter
  • des Marktes
  • der Produkte des Unternehmens
  • von bereits umgesetzten Digitalisierungsprojekten

Parallel dazu wird ein Steering-Committee einberufen und wichtige Stakeholder für die digitale Transformation gesucht und in den Prozess mit eingebunden.

Erst wenn dies Ausgangslage klar ist und die wichtigsten Beteiligten gefunden und eingebunden sind, kann mit der Erstellung von digitalen Geschäftsmodellen und der Innovationsfindung begonnen werden.

Innovationsfindung

In Innovationsworkshops bei denen Ressourcen und Budgets klar vorab geplant werden und Kreativitätstechniken und Methoden wir Design-Thinking zum Einsatz kommen werden innovative Produkte und Projekt-Ideen gesammelt und aufgestellt. Danach entscheidet das einberufene Steering-Committee darüber, welche Projekt- oder Produkt-Ideen als Geschäftsmodell modelliert werden sollen.

Erstellung digitaler Geschäftsmodelle

Zum erstellen der digitalen Geschäftsmodelle kommen moderne Produkt Strategien und Geschäfts-Modelle aus dem modernen Business-Modelling zum Einsatz. Die Blue-Ocean-Strategy kann dabei helfen neue Kundensegmente und Märkte zu adressieren. Das Business-Model-Canvas und das St. Galler Magic Triangle hilft dabei Geschäftsmodelle ganzheitlich und überschaubar zu gestalten und keine wichtigen Punkte zu vernachlässigen.

Agile Methoden und Projektmanagement für Digitalisierungsprojekte

Sind die Geschäftsmodelle ausgereift und designt so können diese Umgesetzt werden. Mit modernen explorativen Methoden wie

  • der Lean-Startup Methode,
  • Design-Thinking
  • Growth-Hacking
  • Agilen Umsetzungsmethoden und
  • Scrum

können Digitalisierungsprojekte effizient, kostengünstig und sicher umgesetzt werden. Dabei stehen immer der Markt und die User bzw. Kunden im Zentrum der Aufmerksamkeit. Vor allem hier sind das Knowhow der Experten, die Loslösung in eigene Business-Units dieser Teams und die fachabteilungsübergreifende Zusammenarbeit relevant für den Erfolg dieser Projekte.

Einführung und digitale Transformation und Wandel des Unternehmens

Da die digitale Transformation des Unternehmens alle Unternehmensteile erreicht und große Änderungen mit sich bringt, ist es notwendig die Organisation zu gestalten, die digitalen Geschäftsmodelle und Prozesse geordnet einzuführen und Change-Management zu betreiben. Es gibt verschiedene Strategien, die hier zum Einsatz kommen können. Fakt ist aber ein geordneter Change-Prozess und Methoden wie Growth-Hacking müssen hier auf den letzten Metern vor der Zielgerade eingesetzt werden, um nicht doch noch die digitale Transformation in letzter Minute im Keim zu ersticken.

Vertiefende Strategien können Sie auch im Praxisratgeber zur Erstellung einer Digitalisierungsstrategie nachlesen.

 

Quellen:

https://www.soprasteria.at/

 


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Weitere Blogs zur Digitalisierungsstrategie

Digitalisierungsstrategie schnell umsetzen

Inhalt einer Digitalisierungsstrategie

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Zum Autor:

David Theil ist DigitalisierungsCoach und hilft Unternhemen bei der Softwareentwicklung, App-Entwicklung und bei der Digitalisierung und Digitalisierungsprojekten

David Theil aus Linz Oberösterreich ist Digitalisierungs-Coach, Software-Entwickler und als Head of Software-Development für über 30 Softwareentwickler verantwortlich. Beruflich beschäftigt er sich bereits jahrelang mit der Digitalisierung und hat bereits bei vielen Digitalisierungs-Projekten in der Wirtschaft federführend mitgewirkt. Er bewegt sich in Themen wie Digitalisierung, IoT, oder Industrie 4.0 sowohl beratend als auch praktisch mit echten Lösungen.

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